Projektarbeit

Deutsch

Im Zuge der deutschdidaktischen Netzwerkarbeit wurden unterschiedliche thematische Schwerpunkte gewählt. Im Bereich Lesen ging es u. a. um die Konstruktion von Leseaufgaben und deren Zuordnung zu Kompetenzstufen. Im Bereich Schreiben wurde das Konzept „Kleine Schreibaufgaben“ erläutert, es wurden authentische Schülertexte mit Hilfe von Kriterienrastern beurteilt und Ergebnisse von Studien zur Praxis des Überarbeitens von Textentwürfen präsentiert. Im Bereich der Orthographie interessierten vor allem Aspekte einer qualitativen Fehleranalyse.

Parallel zur Netzwerkarbeit wurden an ausgewählten Ganz In-Projektschulen Interventionsstudien durchgeführt, die im Kontext des schulischen Schreibens zum einen die Förderung der Überarbeitungskompetenz und zum anderen Möglichkeiten der Satzkombination thematisierten.

Konsequenzen aus den Erfahrungen der ersten Projektphase:

Die Fortbildungsangebote wurden von den Lehrerinnen und Lehrern einhellig begrüßt. Es hat sich allerdings gezeigt, dass es im Rahmen des vereinbarten Settings schwierig war, die Fortbildungsinhalte in den Schulen erfolgreich zu implementieren. Diese Aufgabe oblag nämlich – trotz Unterstützung durch die fachdidaktische Beratung – im Wesentlichen den von den Schulen delegierten Kolleginnen und Kollegen. Sie mussten in ihren jeweiligen „Heimatsystemen“ für die kollegiale Unterstützung immer wieder neu werben, die in den Fortbildungen vorgestellten Materialien im Hinblick auf ihre Eignung für die je spezifischen Ganztagsbedingungen vor Ort prüfen usw. Die damit verbundenen Erwartungen konnten nicht oder allenfalls zu einem kleinen Teil eingelöst werden.

Daraus wurde geschlossen, dass die „klassischen“ Fortbildungsveranstaltungen ergänzt werden sollten um Elemente eines Coachings. Die Lehrkräfte sollen vor Ort dabei unterstützt werden, Art und Anzahl der selbst entwickelten bzw. gemeinsam ausgewählten Unterrichtsmaterialien auf die jeweiligen Ganztagsmodalitäten zuzuschneiden. Eine besondere Herausforderung ist die Koordination und Verzahnung der Förderaktivitäten im je nach Schule anders gestalteten Rahmen von Fachunterricht (einschließlich Lernzeiten), speziell für die Förderung vorgesehenen Zeiträumen und Arbeitsgemeinschaften.

 

Kontakt:

Prof. Dr. Albert Bremerich-Vos
Universität Duisburg-Essen
Fakultät für Geisteswissenschaften
Institut für Germanistik (Sprachdidaktik)
Universitätsstraße 2
Raum: R11 T05 C38
45117 Essen
Tel: 0201/183-4554
E-Mail: albert.bremerich-vos@uni-due.de

Daria Ferencik-Lehmkuhl (M.A.)
Universität Duisburg-Essen
Fakultät für Geisteswissenschaften
Institut für Germanistik (Sprachdidaktik)
Universitätsstraße 2
45117 Essen
Tel: 0201/183-7266
E-Mail: daria.ferencik-lehmkuhl@uni-due.de

Sandra Schwinning (M.A.)
Universität Duisburg-Essen
Fakultät für Geisteswissenschaften
Institut für Germanistik (Sprachdidaktik)
Universitätsstraße 2
45117 Essen
Tel: 0201/183-7267
E-Mail: sandra.schwinning@uni-due.de