Projektarbeit

Wissenschaftliche Begleitforschung

Die wissenschaftliche Begleitforschung in der ersten Projektphase evaluierte die Entwicklung der Schulen auf verschiedenen strukturellen und personellen Ebenen. Einerseits wurden die Kompetenzentwicklung und die Bildungsbeteiligung von Schülerinnen und Schülern untersucht, andererseits aber auch der organisatorische Wandel in den Schulen; es wurden Gelingensbedingungen beim Umbau zum Ganztagsgymnasium sowie außerunterrichtliche Ganztagsangebote analysiert. Diese sehr heterogene Zielsetzung machte es erforderlich, nicht nur die Schülerinnen und Schüler, sondern auch ihre Eltern, die Schulleitungen, Lehrkräfte und das weitere pädagogisch tätige Personal zu befragen.

Zur Abbildung der Entwicklungsprozesse wurden bei den verschiedenen Akteuren zu mehreren Messzeitpunkten Erhebungen durchgeführt. Durch dieses längsschnittliche Design konnte die Begleitforschung von Ganz In I umfassende Einblicke in die Ganztagsschulentwicklung erhalten.

Mezzzeitpunkte bei Ganz In I
Quelle: IFS, TU Dortmund
K1: Mit Kohorte 1 (K1) werden Schülerinnen und Schüler sowie ihre Eltern bezeichnet, die in den Schuljahren 2010/11, 2012/13 und 2014/15 wiederholt befragt wurden bzw. werden.
K2: Mit Kohorte 2 (K2) werden Schülerinnen und Schüler sowie ihre Eltern bezeichnet, die als Fünftklässler im Schuljahr 2012/13 und als Siebtklässler im Schuljahr 2014/2015 an den Erhebungen teilgenommen haben bzw. werden.

 

Die zentralen Ergebnisse der wissenschaftlichen Begleitforschung von Ganz In I lassen sich wie folgt zusammenfassen:

Die Entwicklungen der Gymnasien über die Jahre hinweg zeigten, dass in den ersten drei Jahren des Projekts vor allem der organisatorische und strukturelle Rahmen des Ganztagsbetriebs im Fokus stand. Mittlerweile ist bei allen Schulen der ‚Umbau‘ auf den gebundenen Ganztag abgeschlossen. Die Analysen der wissenschaftlichen Begleitforschung konnten hierbei eine Reihe von förderlichen Bedingungen für die Umstellung auf den Ganztagsbetrieb identifizieren.

Im Fach Mathematik zeigte sich eine positive Entwicklung der Schülerleistungen innerhalb von zwei Jahren – dabei verbesserten sich Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund besonders stark. Zudem lassen die Angaben der Schülerinnen und Schüler in den Befragungen eine Verbesserung der Unterrichtsqualität erkennen.

Weitere Ergebnisse der ersten Projektphase finden Sie unter Publikationen.

 

Kontakt:

Dr. Hanna Järvinen
Martin-Schmeißer-Weg 13
44227 Dortmund
Tel.: 0231/755-5505
Fax: 0231/755-7809
E-Mail: hanna.jaervinen@tu-dortmund.de