Projektarbeit

Zentraler Baustein der ersten Projektphase war die Schul- und Unterrichtsentwicklung. Insgesamt wurden 30 Gymnasien bei der Umstellung von einem Halbtags- auf einen Ganztagsbetrieb unterstützt, Entwicklungsverläufe erprobt, Gelingensbedingungen des Entwicklungsprozesses identifiziert und Unterrichtsqualität durch fachdidaktische Förderkonzepte zum Zwecke einer neuen Unterrichts- und Lernkultur weiterentwickelt.

Im Fokus der ersten Projektphase standen dabei die Fächer Deutsch, Englisch, Mathematik sowie Biologie, Chemie und Physik, für die jeweils differenzierte Diagnose- und Förderkonzepte erarbeitet wurden. Parallel wurden die Schulen auch in fachlichen Teilmodulen (Lehr- und Lernpsychologie, Lernerfolge durch durchgängige Sprachbildung, Gestaltung des Übergangs Grundschule-Gymnasium sowie Individuelle Förderung) gefördert. Neben personellen und sachlichen Ressourcen wurden den Schulen Daten für die evidenzbasierte Schul- und Unterrichtsentwicklung bereitgestellt.

Einerseits wurden die Projektschulen wissenschaftlich begleitet und andererseits wurden die Schulen durch zielgerichtete Schulentwicklungsberatungen in ihren Entwicklungsprozessen unterstützt. Durch unterschiedliche Vernetzungs- und Austauschformate sollte das wechselseitige Lernen der Projektakteure untereinander gefördert werden. Schulübergreifende Lerngemeinschaften stellten dabei die zentrale Form der Vernetzung dar.

Um die Leistungsentwicklung der Schülerinnen und Schüler, den organisatorischen Wandel in den Schulen, Gelingensbedingungen beim Umbau zum Ganztagsgymnasium oder auch außerunterrichtliche Ganztagsangebote zu erfassen, wurde in der Projektlaufzeit ein triangulatives Design verfolgt. Zum einen wurden zu drei Messzeitpunkten Schülerinnen und Schüler, Eltern, Schulleitungen, Lehrkräfte und das weitere pädagogisch tätige Personal befragt. Zum anderen wurden neben einem allgemeinen Bildungsmonitoring auch „Schulentwicklungsberichte“ zur Dokumentation der schulischen Entwicklungsarbeit eingesetzt. Darüber hinaus wurden die fachdidaktischen Interventionen sowie die Arbeit in den Teilmodulen mittels unterschiedlicher qualitativer und quantitativer Verfahren evaluiert.

 

Kontakt:

Dr. Michael Schurig
Martin-Schmeißer-Weg 13
44227 Dortmund
Tel.: 0231/755-7416
E-Mail: michael.schurig@tu-dortmund.de